Montag, 23. Februar 2009

Zweite Kundenanlage / Sepp Braun in Freising

Heute, am 23.02.09 geht die zweite Kundenanlage auf die Reise. Sie ist im Haus deutlich mehr Teststundengelaufen als die erste. Am ersten Photo ist Peter Kobmann zu sehen. Neben der Produktion ist er zurzeit auch viel mit der Betreuung der laufenden Anlagen beschäftig.

Am zweiten Photo kommt gut die modulare Bauweise raus. Abstecken der Anlage und transportfertig machen dauert nur wenige Stunden.

Noch ist es was besonderes, wenn eine Anlage den Hof verlässt. Die nächsten zwei stehen auch schon wieder fast fertig in der Produktion. Die nächste Anlage kommt wahrscheinlich schon im Laufe dieser Woche in den Teststand.

Als Unternehmen Spanner RE² GmbH bündeln wir für die nächsten Wochen unsere Kräfte auf den Holzvergaser. Die bisherigen Ergebnisse und Erkenntnisse machen uns zuversichtlich die Anlagentechnik zügig im Feld stabil hin zu bekommen. Wenn es weiter wie bisher läuft, dann können wir ab Mitte des Jahres verstärkt auch Holzvergaser Anlagen fertigen. Wir machen das abhängig davon, wie die Anlagen in den nächsten Monaten bei den Kunden laufen.

Wie läuft die erste Kundenanlage?

Mit der Laufzeit konnten wir eine Zeit lang nicht zufrieden sein. Wahrscheinlich ist von Beginn Weg ein nicht funktionierendes Gasventil die Störgröße an der Anlage. Wir haben unsere ersten Kunden zwar auf den Entwicklungsstand der Anlagen aufmerksam gemacht, doch das die ersten Wochen dann so holprig angehen ist dann doch für uns sehr unangenehm. Am Ende wollen wir einfach eine gute Leistung abliefern. Gleich ob bei der ersten oder jeder weiteren Anlage. Herr Schmid ist für die erste Anlage ein Idealkunde. Er hat bisher viel Geduld und Eigenleistung mit gebracht. Er hat sich perfekt auf die Anlage eingestellt und ist in kurzer Zeit zu einem Holzgasexperten geworden. Solche Kunden sind für den Start ideal, und sicher auch eine große Hilfe schnell weiter zu kommen. Als Rückmeldung haben wir von Ihm bekommen, dass wir jederzeit erreichbar sind, und schnell auf seine Probleme reagieren.

Was war nun los?

Wir stellten fest, die Anlage läuft nicht so wie sie soll. Es kommt zu mehreren Optimierungen, die in Summe allerdings keine Verbesserungen brachten. Im Gegenteil, die Anlagen wurde immer instabiler. Dazu fällt auf, dass man das Projektmanagement auf die Anlage draußen auch zuschneiden muss. Wer ändert, wer spricht mit dem Kunden, wer führt eigentlich? Was am Werk automatisch funktioniert, ist 300 km entfernt bei weiten nicht geregelt. Am Freitag letzte Woche dann die Entscheidung, wenn die Anlage Anfang dieser Woche nicht richtig läuft, Großeinsatz. So ging es dann auch am Dienstag los. Mitten in den Schneesturm hinein. Peter Kobmann stand dann 5 Stunden auf der Autobahn. Johannes Geier, nur zwei KM vor ihm schafft es noch runter von der Autobahn. Bis spät in die Nacht, und am nächsten Tag Vormittag wird das Gasventil getauscht und die „Optimierungen“ wieder auf Serienstand zurück gebaut. Außerdem haben wir noch Hackschnitzel aus unserem Werk dabei, um zu sehen wie diese sich auf den Reaktor auswirken. Als die beiden am Mittwochnachmittag wieder fahren läuft die Anlage im Reaktor wieder stabil. Es sind sehr viele Parameter die den Prozess beeinflussen. Immer wieder holen wir uns die Meinungen von den Experten Bernd Joos und Rupert Geiger ein. Nicht immer einer Meinung, doch in Summe verstehen wir den Prozess mehr und mehr. Er ist komplex, und die letzten Wochen haben wir wieder viel dazu gelernt. Sicherheit auf den richtigen Weg zu sein, gibt uns die „Dicke Bertha“ (das ist die erste Anlage bei uns am Gelände) und die Braun Anlagen (zweite Kundenanlage, wird am Montag ausgeliefert). Beide laufen sehr stabil. Der Temperaturverlauf im Reaktor ist sehr gleichmäßig. Die Unterschiede liegen zum Teil bei kleiner +- 15 Grad. Die Temperatur Kurven verlaufen sehr gleichmäßig … es kann so einfach sein!

Doch in Summe ist es gut, dass es viel Know-how benötigt den Prozess zu beherrschen. Es ist ja auch neben den Patenten der Schutz für uns, dass nicht jeder so ein System in den Markt bringen kann. Gerade im letzten Jahr haben wir schon viel Geld in die Technik und Marktbetreuung gesteckt.

Übrigens geht die „Dicke Bertha“ bald weg vom Hof. Heute haben wir mit Herrn Steinbrunner eine Vereinbarung getroffen. Herr Steinbrunner war von Beginn an mit dabei im Projekt und hat damals die Motor und die Entwicklungsarbeit eines externen Entwicklungsbüros finanziert.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Messeinfo

Die Firma Spanner Re² GmbH stellt heuer auf der "Energiesparmesse 2009 in Wels (Österreich) aus.
An unserem Stand gibt es die Möglichkeit, sich über unsere Produkte zu informieren, eine
Holzvergaseranlage ist allerdings vor Ort nicht zu sehen!

Am Freitag, den 27.Februar 2009 gibt es für Messebesucher die Möglichkeit, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr die Holzvergaseranlage im laufenden Betrieb am Firmengelände der Fa. Spanner Re² GmbH in Neufahrn zu besichtigen.


Terminmesse:25.02 - 01.03.2009 Sie finden uns in Halle 20 - Stand 250/240.

Weitere Informationen zur Messe unter: http://www.energiesparmesse.at/

Freitag, 6. Februar 2009

Seit dem 03.02.09 läuft die Braun Anlage bei uns im Testbetrieb mit der vollen Sicherheitskette. Auf der Webcam ist die Rauchfahne aus Abgaskondensat gut zu sehen. Im Optimalfall die ganze Nacht! Die Anlage soll die nächsten Tage durch laufen.
Der Montag war sehr gut besucht. Viele interessierte Leute wollten sich vor Ort einen Überblick über den Stand der Entwicklungen machen. Viel wird sich die nächsten Monate entscheiden. Wir bauen kontinuierlich unsere Anlagen und werden aus Sicht der Produktion die Holzvergaser in der vorgegebenen Terminschiene fertig stellen. Damit befinden sich wie angekündigt bis Mai sechs Anlagen im Feld.
Wie die Anlagen im Feld laufen berichten wir weiter im Blog.
Auf dem Bild der Web Cam ist rechts unten immer häufiger die Wasserdampf Wolke der zweiten Serienanlage zu erkennen. Heute, Freitag 30.01.09 sind wir einige Stunden im Versuchmodus gefahren um die Anlage Richtung Abgaswerte weiter zu optimieren. Die Messgeräte zeigen relative stabile Werte an. Für CO und NOX sind wir sehr zuversichtlich die Anforderungen der TA Luft einzuhalten. In Summe sind wir mit dem Projekt sehr optimistisch. Allerdings ist sie bei einer Sache sehr anspruchsvoll. Die Feuchtigkeit der Hackschnitzel ist kritisch. Gestartet haben wir den Testbetrieb mit Material bei 23%. Die Anlage fuhr Stundenlagen mit einer Leistung von ca. 22 kw. Große Bandbreite. Materialwechsel war angesagt. Seitdem das trockene Material im Vergaser ist liegen unsere Leistungswerte wieder stabil bei ca. 31 kw. Trocken, Trocken, Trocken ist die Zauberformel. Dann nimmt er allerdings viel. So sollen dann auch Waldhackschnitzel aus Wipfelresten funktionieren. Die Grenze wird durch die Fließfähigkeit des Materials begrenzt.

Am Samstag, 31.01.09 ist Großkampftag bei Herrn Schmidt in Heggelbach. Herr Joos und Herr Geiger sind Vorort. Der Rest des Teams per Fernleitung zugeschaltet. Es gilt die letzten Optimierungen am Vergaser noch um zu setzten. Dann sollte dieser auch in einen stabilen Prozess über gehen.

Der 14/15 März entwickelt sich immer mehr zum Großereignis. (Tag der offenen Tür bei der Hofgemeinschaft Heggelbach). Die Resonanz der Kunden ist sehr groß. Die Planung geben wir demnächst gekannt.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Die Firma Spanner Re² GmbH stellt heuer auf der "Energiesparmesse 2009 in Wels (Österreich) aus.

Termin:

25.02 - 01.03.2009

Sie finden uns in Halle 20 - Stand 250/240.

weitere Informationen zur Messe unter: www.energiesparmesse.at