Dienstag, 18. Dezember 2007

Aufbau des Holzvergaser´s

Aufstellung des Holzvergaser/Container

Links = Holzvergasercontainer, Rechts = Füllraum/Behälter mit Hackschnitzel


Montag, 22. Oktober 2007

Themen rund um den Holzvergaser

Holzvergaser, wo er steht? was er kann? und wo die Zukunft hin geht?

Holzvergaser haben eine lange Geschichte und wenn man im Kreis älterer Menschen, die vielleicht den Krieg oder zumindest die Nachkriegszeit mit erlebt haben über das Thema spricht, so hört man Geschichten. Wie man mit diesen Geräten gefahren ist, wie lange man brauchte um den Motor in Gang zu bringen, was man unternehmen mußte, um die Motoren am laufen zu halten, die komplizierte Reinigung und und und … viele Aufgaben und doch eine Sympathie die heute noch Menschen motiviert in privaten Werkstätten Stunden und Tage zu verbringen um diesen Prozess im Dauerlauf in Betrieb zu bekommen.

Wie funktioniert nun so ein Holzvergaser?
Holz selber muß um zu verbrennen erst vom festen über den flüssigen in den gasförmigen Zustand übergehen. Das bedeutet eigentlich, daß Holz selber gar nicht brennt. Erst unter Hitze entweicht Holzgas, was unter der Zufuhr von Sauerstoff verbrennen kann. Trennt man diesen Prozess, so entsteht zum Beispiel in einem Reaktor durch Hitze Einfuß Holzgas. Dieses Holzgas kann ähnlich wie Erdgas oder Benzin einen Motor betreiben.
Die Öko Bilanz
Das wir im Bereich der regenerativen Energien große und schnelle Schritte machen müssen und werden ist unbestritten. Große Anteile am gesamt Primär Energieverbrauch lassen sich nur im Verbund unterschiedlicher Lösungen erreichen. So werden die unterschiedlichen erneuerbaren Energien im ersten Schritt gemeinsam auftreten, aber schon nach kurzer Zeit im Wettbewerb stehen. Um für mich eine Vergleichbarkeit zu haben, ziehe ich in Öl umgerechnete Werte vor. Wobei der Liter Pflanzenöl oder Fossiles Öl im Energiewert durchaus gleich zu setzten ist. (waren ja auch mal Pflanzen). Alle Werte hier sind ca. Werte aus unterschiedlichen Quellen und Feldversuchen. Sie dienen zur Richtungsweisung.
Biodiesel wird aus Rapsöl gewonnen. Aus einem Hektar Feld lassen sich incl. Düngung ca. 1500 Öl erwirtschaften. Hinzu kommt, dass ca. 60 % der Ackerfrucht als Futtermittel übrig bleiben. Abzuziehen sind Bewirtschaftung, Pressen, Verestern, etc. Damit bleibt der Biodiesel bei maximal 1000 Liter pro Hektar stehen. Rapsöl kann man bei ca. 1500 Liter lassen. Biogas Anlagen erwirtschaften mittlerweile über 6000 Liter pro Hektar und Jahr. Ethanol aus der Ganzpflanzen, (dieser Prozess ist in der Entwicklung) wird bei ca. 5000 Liter und Jahr liegen. Darüber hinaus sind in der Entwicklung Anlagen, die jede Biomasse in Synthese Gas umwandeln. Daraus lassen sich nach belieben Wasserstoff, Sundiesel, BTL Kraftstoffe erstellen. Die Feldleistungen liegen dann heute schon bei 8-10 Liter pro Hektar und Jahr. Und wo ist da der Holzvergaser. Junger Wald, oder schnell wachsende Bäume wie Pappel oder Wieden liegen im Zuwachs bei 5000 Liter pro Jahr. Damit fällt er raus, oder? Nun, wir sind der Überzeugung nein. Für Ihn sprechen,
kleine, dezentrale Anlagen. (30 kw Elektrische Leistung, 50 kw Wärmeleistung)
Holz kann in gesunden Mischkulturen angebaut werden.
Keine Düngungen der Flächen notwendig,
Artenvielfalt auf den Ackerflächen.
Abfall Holz finden Verwendung.
Ernten nach Bedarf möglich.
Das System kann Wärmegeführt gefahren werden. (Ähnlich wie beim Tanzen, gibt es immer jemanden der führen muß. Herkömmlichen Biogasanlagen laufen rund um die Uhr und bieten heute (auch daran arbeiten man schon) kaum Möglichkeiten auf den schwankenden Strombedarf einzugehen. Die Anlagen werden konstant Stromgeführt gefahren. Wenn die anfallenden Wärme von ca. 60% genutzt werden kann, ist es gut, wenn nicht wird Sie ohne Verwertung abgegeben. Bei Wärmegeführt wird die Anlage betrieben, wenn Wärme benötigt wird, zum Beispiel um ein Haus zu heizen. Damit fahren die Anlagen mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 %. )

Markt Heute:
Laut Auskunft Regierung Bayern gibt es heute in Bayern ca. 140 Holzvergaser Anlagen. Davon funktionieren ca. 25 Anlagen ausreichend gut. Obwohl in den letzten Jahren große Mengen an Fördergeldern in die Entwicklung geflossen sind, ist dieses Ergebnis ernüchternd. Eine Technologie, die wir schon vor 60 Jahren zur Fortbewegung eingesetzt haben, bekommen wir heute nicht zum Durchbruch? Ein Transport früher brachte es auf einen Stundenleistung pro Jahr von ca. 400 Stunden. Heute Autos laufen im Vergleich ca. 250 Stunden pro Jahr. Von einem Holzvergaser zur Stromgewinnung erwarten wir 8000 Stunden pro Jahr Dauerbetrieb. Damit besteht die Kunst nicht im einmaligen laufen lassen von einen Motor, sondern im Dauerbetrieb.
Die Aufgaben sind:
-> Holz in Form von Hackschnitzeln ist ein sehr inhomogener Brennstoff
-> Bei der Holzvergasung kann Teer entstehen. Dieser ist sehr schädlich für den Motor
-> Entweder die Vergasung von Holz in den Griff bekommen, oder das Holzgas ist
aufwendig zu reinigen.
-> Dauerbetrieb mit geringem Personalaufwand ist sicher zu stellen.
-> Einfache Bedienung für Jedermann. Vergleichbar zum heutigem Automobil

Ausblick

Ein Holzvergaser, Dauerlauf Tauglichkeit vorausgesetzt, lässt sich bei einen Strompreis von ca. ,20 Euro wirtschaftlich Betreiben. Dabei haben Strom,- und Rohstofferzeuger Ihr auskommen. Anlagen mit Leistungen 30 kw elektrisch und 50 kw Wärme sind in der Lage dezentral weltweit Dörfer und Bauerhöfe zu versorgen. Das elektrische Netz ist vorhanden. Leicht lässt sich damit Vorort gewonnener Strom um Verbund transportieren und ausgleichen.

Unser Ansatz
Unser Weg ist es, einen bestehenden Holzvergaser von einen Herrn Joos entwickelt zu nehmen. Herr Joos kann bereits nachweisen, das der den Prozess Holzvergasen ohne Teerbildung im Griff hat. Zusammen mit Herrn Joos werden wir, die Spanner RE² und weiter Firmen das Produkt Marktreif entwickeln. Dazu werden wir auch das Projekt über eine Internetplattform alle zugängliche machen. Ähnlich wie Linux oder Wikipedia streben wir für gewisse Problemfelder einen Netzentwicklung an. Dabei kann der Nutzer den Holzvergaser im Testbetrieb sehen. Wichtige Werte wir sind für Ihn ersichtliche. Problemstellungen werden von uns ins Netz gestellt. Lösungen aus dem Netz werden an der Versuchsanlage umgesetzt. Damit ist der User teil der Entwicklungen.